Landpraxis Otte

Von sogenannter „Implantat-Akupunktur“ spricht man, wenn an bekannten Reflexpunkten Nadeln eingesetzt werden, die unter der Haut für einen gewissen Zeitraum oder permanent verbleiben. Anwendungsgebiete und Erfahrungswerte, die aus dem Fachgebiet Ohrakupunktur bekannt sind, können nahezu portiert werden. Der Unterschied zu herkömmlicher Ohrakupunktur besteht darin, dass die Implantat-Akupunktur früher vorwiegend bei Patienten mit chronischen bzw. Langzeit-Indikationen angewendet wurde.

 

Der Vorteil einer dauerhaften Stimulation und Einfluss auf das zentrale Nervensystems machen diese Behandlungsmethode besonders interessant für chronische Schmerzerkrankungen und neurologische  Erkrankungen.

Neben der Ausschüttung von Endorphinen im Blut und Liquor cerebrospinalis gibt es noch andere Botenstoffe  die durch Akupunkturreize beeinflusst werden.

Nach neueren Untersuchungen insbesondere Patienten mit M. Parkinson und RLS gibt es Hinweise  für eine  mögliche Stimulation von Dopamin, Serotonin und weiteren Botenstoffe.

Indikationen für die Implantatakupunktur:

  • Morbus Parkinson
  • Restless Legs Syndrom

Bei diesen beiden Krankheitsbildern konnte im Rahmen von Studien und Anwendungsbeobachtungen ein Nutzen und signifikante Verbesserungen erzielt werden.

Weitere Indikationen für Implantatakupunktur:

  • Chronische Schmerzerkrankungen des Bewegungsapparates
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Neuralgien
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Tinnitus
  • Nikotinsucht
  • Adipositas, Gewichtsregulierung

 

Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von LAMETEC