Die traditionelle Naturheilkunde ist die Lehre von der Krankheitsbehandlung, Vorbeugung und Nachsorge, die mit Hilfe von verschiedenen traditionellen ausleitenden und umstimmenden Heilweisen auf die Steigerung der im Menschen vorhandenen natürlichen Selbstheilungskräfte hin zielt. Auf der Basis der Humoralpathologie (Viersäftelehre), der sog. Säftelehre, haben bereits die Mediziner und Philosophen der Antike den Menschen betrachtet und geheilt. Immer mehr Patienten wünschen sich Heilmethoden, die frei sind von belastenden Stoffen und unerwünschten Wirkungen.
Mit der Anwendung der traditionellen Verfahren, zugeschnitten auf die neue Zeit, können Patienten ganzheitlich und effektiv behandelt werden.
Die traditionelle Naturheilkunde basiert auf der Erfahrung, dass jede Erkrankung mit den Möglichkeiten des Organismus selbst geheilt werden kann. Diese natürlichen eigenen Heilkräfte des Menschen bestehen in der Fähigkeit, Gifte und Schlackenstoffe auszuscheiden, zerstörte Gewebe wieder herzustellen, geschwächte Organleistungen zu kompensieren und zu verbessern, körpereigene Energien umzuverteilen oder Krankheitserreger zu bekämpfen. Ist dieses natürliche Abwehrsystem gestört, kann der Therapeut mit den ausleitenden und umstimmenden Verfahren unterstützend eingreifen.
Aderlass
Der Aderlass kann hauptsächlich zur Volumenentlastung eingesetzt werden. Er dient aber auch als eine regelrechte Umstimmungstherapie, die dem Körper bei „Starrezeichen“ eine Möglichkeit bietet kann, sich zu erneuern und zu regenerieren.
Er wird u.a. verwendet bei Volumenbelastung des Körper, bei bestehender Blutfülle z.B. bei hohem Blutdurck, Schwindel, Kopfdruck, Kopfschmerzen, Überlastung des Kreislaufs, Entlastung des Herzens, Lunge, Gefäße u.a..
Der Aderlass kann die Durchblutung anregen und sich bei Stoffwechselbelastungen z.B. Hyperurikämie, Hyperlipidämie usw. positiv auswirken.
Schädigende Stoffe können aus dem Bindegewebe ausgeleitet werden, dadurch wird seine Wirkung auch als krampflösend und schmerzlindernd beschrieben. Durch den vegetativen Umstimmungsprozess kann es auch auf psychischer Ebene zu Veränderungen kommen.
Ich verwende in meiner Praxis den Volumen-Aderlass und den Hildegard-von-Bingen-Aderlass.
Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie ist eine traditionelle und anerkannte Therapie, die eine faszinierende und lange Tradition hat. Bereits in der Pharaonenzeit der Ägypter wurde die heilende Wirkung der Blutegel geschätzt.
Die Wirkstoffe die der Blutegel beim Saugen abgibt, können mit Analysemethoden der modernen Medizin nachgewiesen werden. Diese Stoffe, kommen auch in Arzneimitteln der Schulmedizin zum Einsatz. Sie können bei einer Vielzahl von Erkrankungen unter anderem Durchblutungsstörungen oder schmerzhaften Entzündungen in den Gelenken oder im Rückenbereich helfen. Ebenso sind sie einsetzbar bei starker Narbenbildung nach Verletzungen und können bei Tinnitus lindernd wirken.
(Link zu: Blutegeltherapie, Patienteninformation für Blutegelbehandlung)
Schröpfen
Durch den, mit Unterdruck durch die Saugglocke erzeugten Saugreiz, werden rote Blutkörperchen aus dem Gefäßsystem in das Bindegewebe gesaugt. Die ausgetretenen Blutbestandteile werden im Bindegewebe entfernt. Dies geschieht durch eine vermehrte Durchblutung bzw. Lymphanregung im betroffenen Gebiet. Diese Stoffwechselanregung hat wiederum zur Folge, dass das veränderte Hautareal wieder „reaktiviert“ wird. Über die Reflexzone kann es daraufhin zu einer Veränderung im dazugehörigen inneren Organ kommen.
Verwendung findet das Schröpfen u.a. bei chronischen Schwächezuständen, Durchblutungsstörungen aller Art, Wirbelsäulen-Schmerzen, rheumatische Erkankungen der Wirbelsäule, HWS-Syndrom, verspannte Nackenmuskulatur, niedriger Blutdruck, ständige Müdigkeit, Asthma, Erkrankungen der Leber, Osteoporoseschmerzen, diffuse Rückenschmerzen, Hüftgelenksschmerzen usw..
Das Schröpfen kann blutig und unblutig vorgenommen werden.
Besonderer Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG):
Den in meiner Praxis angebotenen Therapieverfahren liegen keinerlei Heilversprechen zugrunde. Aus den Texten kann weder eine Linderung noch eine Besserung eines Krankheitszustandes abgeleitet, garantiert oder versprochen werden. Bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.